Real Madrid

1902 bis 1935: Gründung und Ehre durch Spanischen König Schwarze Stutzen, weiße Hosen und Hemden, dazu ein Gürtel in den spanischen Landesfarben rot und gelb - Das war das Trikot des Madrid Foot Ball Club, der am 6. März 1902 gegründet wurde.
Nur drei Jahre später, im Jahr 1905 feierten die Madrilenen ihren ersten großen Titel: Sie gewannen im Finale des landesweiten Copa del Rey gegen Athletic Bilbao mit 3:0.
Den Copa del Rey gewann Madrid daraufhin gleich fünf Mal in Folge.
Der Spanische König Alfonso XIII erteilte dem Verein im Jahr 1920 die Ehre, sich "Real" (span. "königlich") zu nennen.
Die Spanische Liga wurde 1928 gegründet. Real Madrid konnte sie zunächst 1932 und 33 gewinnen.

1936 bis 1953: Schwierige Jahre Im Spanischen Bürgerkrieg wurde die Infrastruktur des Vereins fast vollständig zerstört.
Nur wenige Spieler von vor dem Krieg blieben Real erhalten.
Eine neue Ära begann, als Santiago Bernabéu, ein ehemaliger Spieler 1943 zum Vereinspräsidenten gewählt wurde.
Der neue Präsident ließ ein riesiges Stadion bauen - das heutige Estadio Santiago Bernabéu.
Im Jahr 1950 fasste es rund 120.000 Plätze. Sportlich waren die Nachkriegsjahre für Real Madrid eher dürftig.Die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte in der Spanischen Liga war der 11. Platz im Jahr 1948.

1954 bis 1990: Titel ohne Ende
In den 36 Jahren zwischen 1954 und 1990 konnte Real Madrid 23 Mal die Spanische Meisterschaft gewinnen. Außerdem stand Real sechs Mal auf dem zweiten Platz.
Auch international konnten große Erfolge errungen werden. Der Europapokal der Landesmeister (Vorgänger der Championsleague) konnte sechs Mal gewonnen werden.
Außerdem zwei Mal der UEFA-Cup und einmal der Weltpokal. In den 1970er Jahren spielten auch bekannte Deutsche Spieler wie Günther Netzer oder Paul Breitner in Madrid.
1991 bis 1996: Große Enttäuschungen Die 90er Jahre begannen für Real Madrid nicht besonders erfolgreich. Erzrivale FC Barcelona konnte vier Meisterschaften in Folge gewinnen.
Zwar wurde Real 1995 wieder Meister, verpasste ein Jahr später aber sogar die Qualifikation für den UEFA-Cup. Im Sommer 1996 wurde der Kader komplett umgebaut. Spieler wie Roberto Carlos, Bodo Illgner oder Clarence Seedorf wurden verpflichtet und eine neue Epoche sollte eingeläutet werden.

1997 bis 2009: Die Galaktischen
Unter Trainer Jupp Heynckes gewann Real 1998 zum ersten Mal nach mehr als 30 Jahren wieder die höchste Europäische Spielklasse, die Championsleague. Ein Jahr später konnte der Titelgewinn sogar verteidigt werden - das gelang bis heute keinem anderen Team. Nachdem weitere Superstars wie Luis Figo, Zinedine Zidane oder Ronaldo verpflichtet wurden, taufte die Spanische Presse das Team "Die Galaktischen".
Real gewann bis 2009 fünf Spanische Meisterschaften und insgesamt drei Mal die Championsleague. 2010 bis heute: Die Ära Cristiano Ronaldo Für die damalige Rekordsumme von 94 Millionen Euro holte Madrid im Sommer 2009 Cristiano Ronaldo von Manchester United. Der Portugiese entwickelte sich schnell zum Publikumsliebling.
Die Mannschaft gewann in der Saison 2011/12 mit 100 Punkten die Spanische Meisterschaft. Das ist bis heute die höchste Punktzahl, die in einer Meisterschaftssaison erzielt werden konnte.
Cristiano Ronaldo ist inzwischen der mit Abstand erfolgreichste Torschütze der Madrilenen. Statistisch gesehen schießt Ronaldo in jedem Spiel, das er für Real bestreitet mindestens ein Tor.