Geschichte der Bögen
Bereits 30 000 v. Chr. wurden Bögen für die Jagd verwendet. In dieser Zeit wurden Pfeilspitzen aus spitz geschliffenem Feuerstein
hergestellt. Diese wurden auf das vordere Ende eines Stockes befestigt. Auf der Rückseite befanden sich Federn, die dazu dienten, den Pfeil gerade
fliegen zu lassen. Der älteste, noch erhaltene Bogen ist ca. 14 000 Jahre alt und wurde in einer Kiesgrube in Mannheim-Vogelstang gefunden.
Seine Länge beträgt ungefähr 1,1 Meter und hatte
eine Zugkraft von etwa 11 – 13 Kilogramm. Dies ermöglichte dem Schützen eine Reichweite von über 80 Metern.
In der Antike entwickelten sich von den zunächst sehr einfachen Bögen verschiedene Klassen heraus, je nachdem, wofür die Bögen gebraucht wurden.
Kampfbögen mussten kleiner und handlicher sein als Jagdbögen. So entstanden Kurzbögen, auch Recurvebögen genannt und Langbögen.
Im Mittelalter waren Langbögen bereits so weit weiterentwickelt, dass Kettenhemden und sogar Rüstungen mühelos durchgeschlagen werden konnten.
In der frühen Neuzeit wurden Bögen jedoch von Musketen abgelöst, da diese stärker waren und die Ausbildung nicht so viel Zeit in Anspruch nahm.
Ab dem 19. Jhdt. wurden Bögen wieder moderner, allerdings nur noch als Sport, und nicht für den Krieg.