Die Millionen-Stadt am Bosporus erwartet seine Besucher mit unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten, von denen etliche unter dem Schutz des UNESCO Welterbes stehen, wie zum Beispiel die Chora-Kirche, die Hagia Sophia, die Süleymaniye-Moschee, die Sultan-Ahmed-Moschee, die Theodosianische Landmauer und der Topkapi-Palast. Im Jahre 2010 war Istanbul die Kulturhauptstadt Europas.
Ephesos, rund 70km südlich von Izmir an der türkischen Ägäis entfernt gelegen, ist die bekannteste antike Ausgrabungsstätte der Türkei. Sie beherbergt mit dem Tempel der Artemis eines der Sieben Weltwunder. Nach der ersten Blütezeit unter König Krösus und in der Folge wechselnder Herrscher fiel Ephesos 133 vor Christus an das Römische Reich. Die ehemalige Hauptstadt der römischen Provinz Asia war mit 200.000 Einwohnern eine der wichtigsten Metropolen des Römischen Imperiums. Die Top-Highlights in Ephesos sind: der Artemis-Tempel, die Celsus-Bibliothek, der Hadrian-Tempel und das Antike Theater von Ephesus.
Direkt neben den Ruinen der antiken Stadt Hierapolis liegt ein einzigartiges Naturwunder, die berühmten Kalkterrassen von Pamukkale. Das 30 Grad warme Quellwasser der Terrassen und Bassins wurde bis in die 1990-er Jahre von Hotels genutzt, doch seit 1998 stehen die Kalkterrassen zum UNESCO-Welterbe und die Hotels mussten weichen.
Göreme, das Zentrum Kappadokiens wurde in den 80gern von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders bizarr sind die aufgrund von Erosion entstandnen Felsformationen, die in Tuff gehauenen Höhlenkirchen sowie die viele unterirdischen Städte, wie zum Beispiel Kaymakli, Derinkuyu, Ürgüp oder Avanos. Die vormals intensive vulkanische Tätigkeit hat das heute einzigartige Landschaftsbild entscheidend geprägt.
Die sagenumwobene Stadt Myra (heute Demre) liegt nur wenige Kilometer westlich der attraktiven Kleinstadt Finike. Bei Myra entdecken Sie die am besten erhaltenen Felsengräber der Lykier (ca. 400 v. Chr.). Der Glaube, dass die Seele eines Toten mit Hilfe von Vogeldämonen in den Himmel gelange, war ein Grund warum die Gräber hoch in den Felsen angelegt wurden. Ein weiterer Grund war die leichte Ausbaufähigkeit dieser Grabanlagen. Interessant ist auch, dass Grabanlagen genau demselben Stil der lykischen Häuser entsprechen. Wenn Sie die "Blaue Reise" per Boot von Kemer Richtung Westen unternehmen, passieren Sie ebenfalls die bekannten Felsengräber.
Eine Besichtigung dieser berühmten türkischen Sehenswürdigkeit ist ein absolutes Muss, wenn Sie irgendwo in Lykien (zwischen Fethiye und Antalya) urlauben. In Xanthos entdecken Sie eine ganze Reihe einzigartiger lykischer Denkmäler, wie z.B. Grabbauten, Sakrophage und Theater. Sehr interessant ist auch das nahe gelegene antike Heiligtum Letoon, hier wurden bis in die Spätantike in Tempeln und anderen Bauten die Götter Leto, Artemis und Apollon verehrt
Fernab der bekannten Tourismusziele der Türkei, genauer gesagt im Taurusgebirge im Südosten des Landes, liegt der 2.200m hohe Berg Nemrut. Seit 1988 befindet sich diese Sehenswürdigkeit in einem Nationalpark. Auf dem Gipfel erhebt sich eine kolossale Kombination aus Grabstätte und Heiligtum, die der König Antiochos I. Theos von Kommagene (69 bis 36 v. Chr.) als Zeichen seines Vertrages mit den Göttern errichten lies. Die Götterstatuen sind heute noch überwältigend. Auch wenn die Statuen zwischenzeitlich ein wenig brüchig aussehen und Kopf und Rumpf anstatt übereinander nebeneinander platziert sind, diese Tatsachen schmälern die Faszination des Denkmals keinesfalls. Seit Ende des 19. Jahrhunderts führen türkische, amerikanische und deutsche Archäologen in der Region Ausgrabungen durch und seit 1987 ist das Grabheiligtum am Nemrut Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
Rund 200km östlich von Ankara liegen die Ruinen einer bedeutenden antiken Stadt, der Hauptstadt des Hethiter-Reiches Hattusa (auch Hattuscha). Zusammen mit dem benachbarten hethitischen Heiligtum Yazilikaya gehören die antiken Orte inkl. der weiteren Umgebung zum Nationalpark Bogazköy-Alacahöyük im zentral-anatolischen Hochland. Die beste Reisezeit in den Nationalpark ist von Mai bis Oktober, Unterkünfte sind in der Stadt Bogazkale zu finden.
Im Westen der Türkei, entlang der Ägäischen Küste gelegen, findet ihr die Kalksteinterrassen von Pamukkale. Dieses natürliche Thermalbad nahe der Stadt Denizli, ist ein wahres Wunder der Natur, dass ihr so schnell nicht wieder vergessen werdet. Täglich fließen bis zu 250 Liter kohlensäurehaltiges und kalziumreiches Thermalwasser durch die Naturbecken. Dieser Ort ist nicht nur wegen der Thermalbäder sehenswert, gleichzeitig findet ihr dort auch die Ruinen der Antiken Stadt Hierapolis. Am besten übernachtet ihr in Pamukkale, damit ihr die Bäder früh ohne den Touristenansturm genießen könnt.
Von der UNESCO zur Weltnaturerbestätte ernannt, sprengt der Anblick von Goreme, im Herzen des National Parks, wahrlich alle Erwartungen. Die dramatischen Steinformationen, die wie grazile Feentürme in den Himmel ragen, begeistern Besucher aus der ganzen Welt. Diese kamen durch die jahrelangen Wind- und Wassererosion zu stande. Da diese Stätte über Jahrhunderte Kriegsflüchtlingen Schutz bot, entwickelten sich aus dieser Gelegenheit ganze Dörfer, welche die Feentürme und die Höhlen und Tunnel unter tage bewohnbar machten. Städte wie Kaymakli sind heute partiell für Besucher geöffnet und bieten einblick in die wundersame Welt von Goreme.