Die Krankheit
Bei der Zöliakie reagiert der Körper auf gewisse Allergene. Bei den Allergenen handelt es sich um die Prolamine, die alkohollösliche Fraktion von Gluten. Je nach Getreideart haben diese Allergene eine unterschiedliche Zusammensetzung aufgrund der Evolution der Getreidearten.Weizen: α-/β/ω-Gliadin, C-C-Allergen (Bäckerasthma), CBP2Gerste: Hordenin Amylase-Inhibitoren IAM1 und CMb (beide Bäckerasthma) Hafer: Avenin A, E und F Roggen: Secalinin Dinkel und Grünkern.
Häufigkeit Anzeichen
Sollte sie dann nicht bemerkt werden, drohen Wachstums- und Entwicklungsstörungen. Zieht man auch die durch Screeninguntersuchungen diagnostizierten Fälle hinzu, erhöht sich die Prävalenz auf 1:500 in Deutschland und Dänemark und etwa 1:110 in den USA und Großbritannien, im weltweiten Durchschnitt ungefähr 1:270. Steigende Erkrankungszahlen in Schweden bei gleichzeitig konstant bleibender Häufigkeit im genetisch verwandten Norddänemark werden auf eine in Schweden übliche frühe Zufütterung von getreidehaltiger Beikost im Säuglingsalter zurückgeführt. Allzu frühes Zufüttern scheint das Risiko für eine Zöliakie zu erhöhen.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer.