Mensch ärgere Dich nicht ist ein deutsches Gesellschaftsspiel für zwei bis sechs Personen. Es zählt zu den Klassikern unter den deutschen Brettspielen und ist ein Abkömmling des indischen Spiels Pachisi. Das Spiel wurde 1907/1908 von Josef Friedrich Schmidt in Anlehnung an das englische Spiel Ludo erfunden und erschien erstmals 1910, bevor es 1914 in Serie ging. Bis 2011 wurden mehr als 90 Millionen Exemplare des Spiels verkauft. Jährlich sind es etwa 100.000 Exemplare. Neben dem Spiel nach den offiziellen Regeln wird es in zahlreichen Varianten gespielt.
In seiner heutigen Form wurde es in den Wintermonaten 1907/08 von Josef Friedrich Schmidt – einem gebürtigen Amberger und Gründer von Schmidt Spiele – in Anlehnung an das englische Spiel Ludo in einer Werkstatt in München-Giesing erfunden.
Das 1910 erstmals erschienene und ab 1914 in Serie produzierte Spiel gilt als populärstes Gesellschaftsspiel Deutschlands.
Im Gegensatz zum Vorbild Ludo ließ Schmidt in den Regeln alle taktischen und strategischen Variationen beiseite.
Auch die Symbolik des Ursprungsspiels Pachisi oder des Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Eile mit Weile fiel gänzlich weg.
Die Regeln des Klassikers haben sich seit 1914 im Wesentlichen nicht verändert, obwohl es mittlerweile unterschiedliche Spielvarianten gibt.
Während das Spiel in den ersten Jahren nicht sonderlich erfolgreich war, schaffte es den Durchbruch im Ersten Weltkrieg.
So schickte J. F. Schmidt 3000 Spiele an Lazarette, damit sich die Soldaten die Langeweile vertreiben konnten.Dank dieser Taktik und der darauffolgenden Mundpropaganda gelang es, bis 1920 eine Million Spiele zum Preis von je 35 Pfennigen zu verkaufen.