Teams

Red Bull

Red Bull Racing ist ein im britischen Milton Keynes ansässiger Formel-1-Rennstall, der sich im Besitz des Energydrink-Herstellers Red Bull befindet und mit österreichischer Lizenz antritt. Eigentümer des Teams war bis zu seinem Tod am 22. Oktober 2022 Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz. Red Bull Racing ging Ende 2004 aus dem britischen Team Jaguar Racing hervor. 2010, im sechsten Jahr seines Bestehens, erreichte das Team erstmals sowohl die Konstrukteursweltmeisterschaft als auch durch Sebastian Vettel die Fahrerweltmeisterschaft. Diesen Erfolg konnte das Team 2011, 2012 und 2013 wiederholen, 2021, 2022 und 2023 gewann das Team mit Max Verstappen drei weitere Fahrerweltmeisterschaften, 2022 und 2023 je eine weitere Konstrukteursweltmeisterschaft. Zu Red Bull gehört außerdem der italienische Formel-1-Rennstall Scuderia AlphaTauri, der aus dem Minardi-Team hervorgegangen ist und als Red Bulls Juniorteam gilt.

Red Bull

Ferrari

Die Scuderia Ferrari (italienisch "Rennstahl Ferrari") ist die Motorsportabteilung des Sportwagenherstellers Ferrari, der nach dem Firmengründer Enzo Ferrari benannt ist. Ferrari begann in den 1930er-Jahren mit seinen Rennsportaktivitäten und tritt seit 1940 mit selbstkonstruierten Rennfahrzeugen an. Bereits 1948 nahmen die traditionell roten Autos erstmals an einem Grand-Prix-Rennen teil. Seit Gründung der Formel-1-Weltmeisterschaft im Jahre 1950 gehört Ferrari als fester Bestandteil dazu. Mit über 200 Grand-Prix-Erfolgen sowie 15 Fahrer- und 16 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften ist die Scuderia das erfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte. Darüber hinaus beteiligte sich Ferrari bis in die 1970er-Jahre mit Erfolg an internationalen GT- und Sportwagenrennen. Das Tochterunternehmen Ferrari Corse unterstützt noch heute Privatteams mit Know-how und Technik im Bereich Touren- und Sportwagen.

Ferrari

Mercedes

Das Mercedes AMG Petronas F1 Team bezeichnet das Werksteam des deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz in der Formel 1. Es ging in seiner heutigen Form Ende 2009 aus dem britischen Rennstall Brawn GP hervor. Das Team hat seinen operativen Sitz im britischen Brackley, tritt aber mit deutscher Lizenz an. Die Motoren werden bei Mercedes AMG HPP in Brixworth gefertigt und auch an Kundenteams geliefert. Die Besitzverhältnisse des Rennstalls liegen seit 2021 zu je einem Drittel bei der Mercedes-Benz Group, Ineos und Geschäftsführer Toto Wolff.

In den 1950er Jahren engagierte sich Mercedes-Benz in der Frühphase der nun als Weltmeisterschaft ausgetragenen Grand-Prix-Rennen erstmals als Formel-1-Werksteam. 1954 und 1955 konnte das Team dabei mit dem argentinischen Rennfahrer Juan Manuel Fangio zwei Weltmeistertitel gewinnen. Nach einer 38-jährigen Pause im Formelsport kehrte Mercedes-Benz 1993 zunächst als Motorenlieferant an der Seite von Sauber in die Formel 1 zurück. 1995 wechselte Mercedes als Teilhaber zu McLaren und gewann bis 2009 als McLaren-Mercedes drei Fahrertitel.

Seit 2010 unterhält das Unternehmen wieder ein eigenes Werksteam in der höchsten Motorsportklasse. In der Saison 2014 gewann das Team überlegen seine erste Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mit Lewis Hamilton als Fahrerweltmeister. Die Saison war der Auftakt zu einer Ära. So konnte das Team von 2014 bis 2020 sieben Saisons in Folge sowohl den Fahrertitel als auch den Konstrukteurstitel erringen – einmalig in der Geschichte der Formel 1. Dabei gewann 2016 Nico Rosberg den Fahrertitel, die übrigen sicherte sich Hamilton. Seit Einführung der V6-Turbomotoren Anfang 2014 konnte Mercedes bis Ende 2021 insgesamt 111 der 160 Grand-Prix gewinnen.

Mercedes

Aston Martin

Das Aston Martin F1 Team ist ein mit britischer Lizenz fahrender Formel-1-Rennstall mit Sitz im englischen Silverstone. Das Team entstand im August 2018 nach der Insolvenz von Force India und war in der Debütsaison als Racing Point Force India F1 Team sowie 2019 und 2020 als Racing Point F1 Team gemeldet. Ab 2023 geht Aston Martin mit Lance Stroll und dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso an den Start.

Aston Martin

Alpine

Das Alpine F1 Team, bis 2020 Renault DP World F1 Team, ist ein in Großbritannien ansässiger Motorsportrennstall, der seit 2016 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnimmt. Das zum französischen Automobilhersteller Renault gehörende Team trat die Nachfolge des früheren Lotus F1 Teams an. Es ist bereits der dritte werksseitige Formel-1-Einsatz des französischen Unternehmens. Renault war bereits von 1977 bis 1985 als Équipe Renault und von 2001 bis 2009 als Renault F1 werksseitig in der Formel 1 engagiert; Fernando Alonso wurde 2005 und 2006 mit dem Werksteam Weltmeister. Darüber hinaus ist das Unternehmen einer der erfolgreichsten Hersteller von Formel-1-Motoren der letzten 30 Jahre. Als Ausrüster von Teams wie Williams, Benetton und Red Bull gewann Renault zwischen 1992 und 2013 insgesamt neun Fahrerweltmeisterschaften mit Nigel Mansell, Alain Prost, Michael Schumacher, Damon Hill, Jacques Villeneuve und Sebastian Vettel. Renault F1 etablierte Ende der 1970er-Jahre die Turbo-Technologie im Grand-Prix-Sport. Renaults Engagement in der Formel 1 führte dazu, dass zahlreiche weitere Automobilhersteller als Motorenlieferanten in die höchste Motorsportklasse einstiegen.

Alpine

McLaren

McLaren Racing ist ein britisches Motorsportunternehmen der Automobilgruppe McLaren Technology Group.

Es wurde 1965 von dem neuseeländischen Automobilrennfahrer Bruce McLaren gegründet. Im Jahr 2022 ist es mit Teams in vier Betätigungsfeldern vertreten.

McLaren ist nach Ferrari das erfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte und nach der Scuderia Ferrari am längsten in der Formel 1 vertreten. Bis heute (Stand 2022) ist McLaren der einzige Konstrukteur von Renn- und Straßenfahrzeugen, der sowohl beim Großen Preis von Monaco, dem 500-Meilen-Rennen von Indianapolis als auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans als Sieger geführt wird. Dazu kommen Gesamtsiege in der Formel-1- und IndyCar-Meisterschaft. In diesem Zusammenhang wird in der Fachliteratur auch der fiktive Titel Grand Slam des Motorsports gebraucht.

Das gegenwärtig in Woking ansässige Unternehmen hieß anfänglich Bruce McLaren Motor Racing. In den nordamerikanischen CanAm- und IndyCar-Serien gewannen Autos von McLaren dreimal das Indianapolis 500.

Seit 2019 geht McLaren in der Formel 1 mit dem britischen Fahrer Lando Norris an den Start. Zweiter Einsatzfahrer in der Saison 2023 ist der Australier Oscar Piastri.

McLaren

Haas

Das Haas F1 Team, ursprünglich Haas Formula, ist ein US-amerikanisches Motorsportteam, das seit 2016 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnimmt. Aufgrund einer Partnerschaft mit dem Finanzunternehmen MoneyGram tritt es seit der Weltmeisterschaft 2023 unter dem Sponsoring-Namen MoneyGram Haas F1 Team in der Formel 1 an.

Haas

Alfa Romeo

Der italienische Automobilhersteller Alfa Romeo hat in einem Zeitraum von nahezu 100 Jahren Motorsportgeschichte geschrieben. Außergewöhnliche Leistungen und zahlreiche Erfolge prägen die lange Geschichte dieses Engagements. Bereits in der Vorkriegszeit hatte sich das Mailänder Unternehmen erfolgreich an Großen Preisen beteiligt und wurde zum Ursprung der Scuderia Ferrari. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Alfa Romeo sein Motorsportengagement zunächst in der Formel 1 fort; auch hier dominierte das Unternehmen anfänglich das Renngeschehen. So gingen die ersten beiden Weltmeistertitel der Formel 1 an Alfa-Romeo-Piloten. Nach dem Gewinn des Meistertitels 1951 wandte sich Alfa Romeo für längere Zeit von der Formel 1 ab. In der Folgezeit war Alfa Romeo vorrangig im Tourenwagensport engagiert, später kamen auch Sportwagen hinzu. Von 1979 bis 1985 war Alfa Romeo wieder in der Formel 1 vertreten, konnte aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen.

Seit der Saison 2018 ist der Name Alfa Romeo wieder in der Formel 1 vertreten. Grundlage ist ein auf mehrere Jahre angelegtes Titelsponsoring beim Schweizer Sauber-Team, das 2018 als Alfa Romeo Sauber F1 Team antrat. Seit 2019 meldet sich das Sauber-Team als Alfa Romeo Racing.

Nachdem der Sportwagenhersteller Audi im Sommer letzten Jahres Sauber gekauft hat, soll das Team ab 2026 "Alfa Romeo Audi F1 Team" heißen, jedoch ist derzeit noch unsicher, ob das Team die Partnerschaft fortführen wird.

Alfa Romeo

AlphaTauri

Die Scuderia AlphaTauri ist ein italienisches Formel-1-Team, das sich ebenso wie Red Bull Racing im Besitz des österreichischen Energydrink-Herstellers Red Bull befindet. Eigentümer des Teams war bis zu seinem Tod am 22. Oktober 2022 Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz. Der in Faenza beheimatete Rennstall ging aus dem ehemaligen Minardi-Team hervor und trat von 2006 bis 2019 unter dem Namen Scuderia Toro Rosso in der Formel-1-Weltmeisterschaft an. Es gilt als Juniorteam von Red Bull Racing: Mehrere Red-Bull-Piloten, unter ihnen Sebastian Vettel und Max Verstappen, fuhren bei Toro Rosso. Vettel holte beim Großen Preis von Italien 2008 auch den ersten Rennsieg für das Team. Beim Großen Preis von Italien 2020 gelang dem Team mit Pierre Gasly ein weiterer Sieg. In der Saison 2023 ging der Rennstall mit Yuki Tsunoda und Nyck de Vries an den Start; letzterer wurde ab dem Großen Preis von Ungarn durch Daniel Ricciardo ersetzt. Nachdem Ricciardo sich beim Training in Zandvoort den Mittelhandknochen gebrochen hatte, wurde er vorübergehend von Liam Lawson ersetzt.

AlphaTauri

Williams

Das Williams F1 Team (Williams Racing) ist ein britisches Rennsportteam mit Sitz im englischen Grove, das seit 1977 in der Formel 1 aktiv ist. Gründer und bis 2020 auch Mehrheitseigentümer war Frank Williams, der bereits von 1968 bis 1975 mit dem Team Frank Williams Racing Cars in der Formel 1 angetreten war. Williams F1 gehört mit 114 Grand-Prix-Siegen, sieben Fahrer- und neun Konstrukteursweltmeistertiteln zu den erfolgreichsten Konstrukteuren in der Geschichte der Formel 1 und war insbesondere das erfolgreichste Team der 1990er-Jahre.

Im 21. Jahrhundert konnte Williams allerdings nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Der letzte Titelgewinn gelang Jacques Villeneuve (1997), der letzte Rennsieg Pastor Maldonado im Großen Preis von Spanien 2012. Der über Jahrzehnte als Familienbetrieb geführte Rennstall wurde im August 2020 von einer US-amerikanischen Investmentgesellschaft namens Dorilton Capital übernommen, aber der Name Williams bleibt auch in Zukunft erhalten. In der Saison 2023 wird Williams mit den Fahrern Alexander Albon und Logan Sargeant antreten.

Williams

PS: Das sind nicht alle Teams, nur die aktuell bei der FIA gemeldeten.

Fahrer