Ehrungen
Zu Lebzeiten
Noch zu Lebzeiten erhielt Joseph Haydn viele Ehrungen. 1791 wurde Ehrendoktor der Universität Oxford, 1798 Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie, 1801 auswärtiges Mitglied der Académie des Beaux-Arts, 1803 erhielt er die goldene Salvatormedaille der Stadt Wien, 1804 wurde er ihr Ehrenbürger, 1805 erfolgte die Berufung zum Conservatoire in Paris. 1808 wurde er Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in St. Petersburg.
Postume Ehrungen
Gebäude mit namentlichem Bezug zu Joseph Haydn sind das Haydn-Geburtshaus in Rohrau, das Haydnhaus in Wien-Mariahilf, die Haydnkirche in Eisenstadt, das Haydn-Haus Eisenstadt sowie das Haydnhäuschen in Eisenstadt. Darüber hinaus trägt das Haydn Inlet, eine Bucht an der Küste der westantarktischen Alexander-I.-Insel, seinen Namen.
Verschiedene Denkmäler wurden für Haydn errichtet und Gedenktafeln angebracht. Außerdem wurden Plätze und Straßen nach ihm benannt, darunter im Jahr 1862 die Haydngasse in Wien-Mariahilf (6. Bezirk).
Zum 200sten Geburtstag Haydns veranstaltete die Haydnstiftung in Zusammenarbeit mit der damaligen „Mittelstelle Deutscher Jugend in Europa“ im Juli 1932 eine besondere Haydnfeier mit deutlich nationalsozialistisch-großdeutschem Charakter. Aus allen deutschsprachigen Siedlungsgebieten in Mitteleuropa brachten Jugendliche Erde ihrer Heimat (z. B. Helgoland), bedeutender historischer Stätten (z. B. von der Wartburg bei Eisenach), von Gräbern historisch bedeutender Deutscher (z. B. von den Kaisergräbern des Speyerer Domes und dem Grab Martin Luthers), von Gedenkstätten (z. B. von Friedrich Schillers Geburtshaus in Marbach am Neckar), Schlachtfeldern (z. B. vom Völkerschlachtdenkmal und vom Langemarck-Friedhof) sowie von Arbeitsstätten (z. B. Warndtgebiet im Saarland) nach Eisenstadt als Bekenntnis zu nationalem Deutschtum. Das Haydnmal in Gestalt einer großdimensionierten Kubus-Urne trug die Inschrift „Jugend kam aus allen Marken und brachte Erde der Heimat, Joseph Haydn, dem Sänger des Liedes der Deutschen, zur Ehre, dem ewigen Reiche der Deutschen zum Pfand.“
Der Eisenstädter Haydn-Verein finanzierte ein Denkmal, eine Porträt-Relief aus Bronze auf einem Marmorblock, gestaltet von der Bildhauerin Heidi Tschank, das am 1. Mai 2018 in der Bürgerspitalgasse neben dem historischen Kräutergarten des Komponisten enthüllt wurde.
Haydns Konterfei ist auf der 20-Schilling-Banknote von 1950 sowie auf einer 2-Schilling-, 20-Schilling- und 5-Euro-Münze und auf diversen Briefmarken zu sehen.
Briefmarke mit Haydns Konterfei