Das Abschmelzen des Grönländischen Inlandeises: Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie die restliche Welt – um durchschnittlich vier Grad Celsius allein in den vergangenen 50 Jahren. Klimaforscher vermuten deshalb, dass der kritische Schwellenwert hier bereits überschritten wurde. Das Grönländische Eisschild liegt auf einer riesigen Landmasse auf: Dringt Schmelzwasser von der Oberfläche durch Risse und Spalten an die Unterseite des Eises, bildet sich eine rutschige Schicht, die die Stabilität der Eismassen zusätzlich gefährdet. Ein völliges Abschmelzen des Grönländischen Eisschildes würde den Meeresspiegel um ca. sieben Meter anheben. Der Rückgang des Arktischen Seeeises: Durch die Erwärmung der Arktis ist das Seeeis in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Die freigelegte dunkle Wasseroberfläche absorbiert mehr Strahlung als das Eis und verringert damit die Rückstrahlquote (Albedo) der Erde. Dies wiederum verstärkt die globale Erwärmung und beschleunigt damit den Schmelzprozess. Vom Verlust des Arktischen Seeeises sind auch viele Tierarten, z.B. Robben und Eisbären, unmittelbar betroffen. Das Verschwinden der nordischen Nadelwälder: Die nordischen Nadelwälder umfassen einen großen Teil der noch existierenden Waldflächen. Infolge des globalen Klimawandels nehmen Stürme, Dürre und Waldbrände an Häufigkeit und Intensität zu – die Wälder sind erhöhtem Stress ausgesetzt.