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Der Wellensittich hat seinen Namen von dem wellenförmigen Muster seines Gefieders.
Er gehört zu den beliebtesten als Heimtier gehaltenen Vögeln.
Aussehen:
Wellensittiche gehören zur Familie der Papageien. Sie sind jedoch viel kleiner, werden nur etwa 18 Zentimeter groß und wiegen gerade mal 30 bis 50 Gramm. In der Natur sind Wellensittiche grün, Gesicht und Kehle sind hellgelb. Das grüne Gefieder mit der Zeichnung tarnt die Vögel in der Natur hervorragend. Wenn sie in Bäumen zwischen dem Laub sitzen und sich ausruhen, sind sie kaum zu entdecken. Heute gibt es aber Züchtungen in vielen verschiedenen Farben wie Hell- und Dunkelgrün, Hell- und Dunkelblau und in Gelb.
Wo leben Wellensittiche?
Die Heimat der Wellensittiche ist Zentralaustralien. Dort zählen sie zu den häufigsten Papageien-Arten. Heute gibt es sie auf der ganzen Welt, weil sie schon seit dem Jahr 1850 für Vogelliebhaber gezüchtet werden - nur 70 Jahre nachdem sie von den Europäern in Australien entdeckt wurden. Der natürliche Lebensraum der Wellensittiche sind Savannen und Steppen sowie offene Grasflächen.
Wie alt werden Wellensittiche?
Wellensittiche werden meist acht bis zehn Jahre alt, manche erreichen aber sogar ein Alter von 15 Jahren.
Verhalten:
Wellensittiche sind sehr gesellige Tiere. In ihrer Heimat ziehen sie in Gruppen oder großen Schwärmen mit mehreren Tausend Wellensittichen umher. Sie sind kleine Nomaden, die je nach Jahreszeit dorthin ziehen, wo sie mehr Nahrung finden. Bei langer Trockenheit fliegen sie deshalb in Gebiete, in denen es mehr regnet und deshalb auch mehr Futter gibt. Wellensittiche sind vor allem am Morgen, am Nachmittag und am Abend munter. Dann sind sie meist auf Nahrungssuche. Sie sind sehr gut an ihren trockenen Lebensraum in Australien angepasst und kommen mit sehr wenig Flüssigkeit aus. Ist es sehr trocken, können sie sogar bis zu einem Monat ohne Wasser überleben. Dann nutzen sie nur das Wasser, das sie mit der Nahrung aufnehmen. In den heißen Mittagsstunden ruhen sie sich aus.
Feinde von Wellensittichen:
Zu den Feinden der Wellensittiche gehören vor allem Greifvögel. Vor ihnen schützen sie sich, indem sie meist in großen Schwärmen umherziehen. Viele Wellensittiche kommen aber auch durch Buschfeuer oder bei langen Dürreperioden um.
Nahrung von Wellensittichen:
Wellensittiche ernähren sich in der Natur hauptsächlich von Samen. Nur ab und zu essen sie auch kleine Insekten, um genug Eiweiß zu bekommen. Wenn sie in Dürrezeiten nur trockene Samen essen können, brauchen sie auch unbedingt Wasser zum Trinken. Hält man sie zu Hause, brauchen sie als Futter Hirse, Hafer, Leinsamen und verschiedene Wildsamen.