Feinde und Bedrohungen

Koalas zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren Australiens. In der Natur haben sie nur wenige natürliche Feinde – Greifvögel wie Keilschwanzadler, Dingos und gelegentlich große Pythons können für junge oder geschwächte Tiere zur Gefahr werden. Doch die eigentlichen Bedrohungen für Koalas kommen heute vor allem durch den Einfluss des Menschen. Der größte Feind der Koalas ist der Verlust ihres Lebensraums. Durch Abholzung, Landwirtschaft und wachsende Städte werden die Eukalyptuswälder, in denen Koalas leben und fressen, zunehmend zerstört oder zerschnitten. Dadurch müssen die Tiere oft weite Strecken am Boden zurücklegen – und geraten dabei leicht in Gefahr, etwa durch Straßenverkehr oder Angriffe durch Hunde. Zusätzlich kämpfen Koalas mit Krankheiten, allen voran Chlamydien, die zu Unfruchtbarkeit, Blindheit und einem geschwächten Immunsystem führen können. Auch der Klimawandel verschärft die Situation: Längere Trockenzeiten und steigende Temperaturen beeinträchtigen die Qualität der Eukalyptusblätter, die Koalas nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch zur Wasseraufnahme brauchen. All diese Faktoren machen deutlich: Wenn wir die Koalas schützen wollen, müssen wir ihre Lebensräume bewahren, Gefahren durch menschliche Aktivitäten reduzieren und gezielt in Forschung und Schutzmaßnahmen investieren.