Wenn Sie nur diese zwei Worte in eine Suchmaschine tippen, erhalten Sie mehr als 3 Millionen Treffer, wo die berühmte Komposition überall zu finden ist. Und das ist durchaus erklärbar. Dieses Werk, auch bekannt als "Bagatelle in a-moll", ist heutzutage wohl eine der Melodien mit dem höchsten Wiedererkennungseffekt, selbst wenn eine Person, die sie hört, weder ihren Namen noch ihren Urheber kennt. Komponiert im Jahre 1810 zum Zeitpunkt, als Beethoven bereits fast taub war, birgt dieses Stück ein Rätsel, das bis heute ungelöst bleibt. Es ist immer noch unbekannt, wem Beethovens "Für Elise“ nun tatsächlich gewidmet wurde. Einige sagen, dass es eine auf dem Manuskript unverständlich geschriebene 'Therese' war - Therese Malfatti, die er heiraten wollte, die seinen Antrag jedoch ablehnte. Anderen Quellen zufolge könnte es der Spitzname von Elisabeth Röckel, einer Opernsängerin und Beethovens engere Freundin, sein. Auf jeden Fall bewegt Für Elise die Seelen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig davon, wer den großen Komponisten für seine Schöpfung inspiriert hat.
Diese Komposition, die als "Türkischer Marsch“ wahrscheinlich besser bekannt ist, sticht stark von den vielen kostbaren Werken aus dem Repertoire des grossen Mozarts ab. Sie wurde vermutlich um 1783 komponiert und ist eigentlich kein selbständiges Werk, sondern stellt den dritten und letzten Satz Mozarts Klaviersonate Nr. 11 dar. Der Grund, warum die Komposition "Türkischer Marsch" heißt, liegt in ihrer Ähnlichkeit mit der Janitscharenmusik. Wie viele Militärmärsche wird Mozarts Werk durch kraftvolle Schlaginstrumente gekennzeichnet, die nicht nur im 17. Jahrhundert sondern auch noch in der heutigen Türkei sehr beliebt sind.
Dieses weitere weltberühmte Werk von Beethoven entstand während des sonnigen ungarischen Sommers im Jahr 1801. Heutzutage gibt es wohl keinen Menschen, der den Titel der "Mondscheinsonate" nicht kennt. Ursprünglich wurde es „… gleichsam einer Fantasie“ oder einfach „Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll” genannt, und der Komponist widmete es seiner jungen Schülerin Gräfin Julie Guicciardi, in die er verliebt war. Leider wurde eine Eheschliessung von den Eltern der Gräfin verboten. Doch das kann den Namen der Komposition noch nicht erklären, nicht wahr? Das Mondlicht, das im Titel erwähnt wird, wurde vom Dichter Ludwig Rellstab über dem schweizerischen Vierwaldstättersee gesehen. Im Laufe der Zeit verschmolzen Musik und Dichtervision und der Titel blieb. Wie es oft passiert, wurde das Werk erst nach dem Tod des Komponisten offiziell veröffentlicht.
Keiner der Hochzeitsmärsche, die jemals komponiert wurden, wird so wie dieser nun bereits seit über 150 Jahre an beinahe jeder Trauung einschließlich vieler königlicher Zeremonien gespielt. Ohne Zweifel hat Mendelssohn auf diese Weise eine bemerkenswerte Spur in der Geschichte hinterlassen. Die erste Braut, die, begleitet von den Klängen dieses Marsches, zum Altar ging, war niemand anders als Königin Victorias Tochter, Prinzessin Victoria Adelaide Mary Louise, um 1858 ihrem Bräutigam Friedrich Wilhelm IV. von Preußen das "Ja"-Wort zu geben. Allerdings war das aber nicht die eigentliche Verwendung, die der junge Komponisten vorgesehen hatte: Mendelssohn schwärmte für Shakespeares Stück "Ein Sommernachtstraum" und plante bereits mit 17 dazu Musik zu schreiben. Neben der Popularität an Hochzeiten gilt diese Komposition auch als eines der Meisterwerke ihrer Zeit.