Über das Martyrius des heiligen Petrus
1. Januar 2018 von Murad
Orginaltext
DE MARTYRIO SANCTI PETRI
Ut multi alii Christiani, quicultum deorum antiquorum repudiabant, Petrus quoque in carcerem inclusus erat. Quia autem amici ei auxilio venerant, fugere difficillimum non erat. At Petrus liberari noluit. Quamquam socii diu ei
persuadere studebant, ille tamen fugere
dubitabat. Tandem eorum precibus
commotus Petrus fugae se mandare constituit.
Proxima nocte carcere clam exiit et ex urbe fugit. Iam Via
Appia urbis moenia reliquerat, cum repente Christus ei Obviam venire videbatur
Petrus ab eo quaesivit: „Domine, quo vadis?“ Et Christus respondissedicitur: „Romam eo, ubi
iterum crucifigar.“ Tum Petrus animum flexit clamavitque: „Domine, tecum veniam!“ AtChristus, postquam Petrus haec verba dixit, iterum in caelum ascendisse dicitur. Tum Petrus
multis cum lacrimis
intellexit: „Christus in me ipso iterum crucifigetur!“ Deo gratias egit et cum gaudio in urbem rediit, ubi amicis se Dominum vidisse rettulit.
Deinde a militibus Romanis iterum comprehensus
et paulo post ad crucem ductus est. Ibi carnificibus dixisse dicitur: „Non licet me sic crucifigi, ut Christus pro salute totius mundie vita cessit. Hoc mortis genere dingus non sum. Itaque a vobis peto: Me capite deorsum in cruce figite!“ Ita factum est. Iam in cruce fixus Petrus homines, qui aderant et flebant, consolari coepit.
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Übersetzung
Wie viele andere Christen, die die Verehrung der alten Götte verweigerten, war auch Petrus ins Gefängnis eingeschlossen worden. Weil ihm aber Freunde zu Hilfe gekommen waren, war es nicht sehr schwer zu fliehen. Aber Petrus wollte nicht befreit werden. Obwohl die Gefährten ihn lange zu überreden versuchten, zögerte er dennoch zu fliehen. Schließlich, von deren Bitten bewegt, beschloss Petrus sich der Flucht anzuvertrauen. In der nächsten Nacht ging er heimlich aus dem Gefängnis und floh aus der Stadt. Schon hatte er die Mauern der Stadt auf der Via Appia zurückgelassen, als ihm plötzlich Christus entgegenzukommen schien.
Petrus fragte ihn: „Herr, wohin gehst du?“ (Und es wird gesagt, dass Christus antwortete:) Und Christus soll geantwortet haben: Ich gehe nach Rom, wo ich wiederum gekreuzigt werde.“ Da änderte Petrus den Sinn und rief: „Herr ich werde mit dir kommen!“ Aber nachdem Petrus diese Worte gesagt hatte, soll Christus wieder in den Himmel aufgestiegen sein. (wörtl: Aber es wird gesagt, dass Christus, nachdem … wieder in den Himmel aufgestiegen sei.) Da erkannte Petrus (mit) unter vielen Tränen: „Chistus wird in mir selbst wieder gekreuzigt werden!“ Er dankte Gott und kehrte mit Freude nach Rom zurück, wo er den Freunden berichtete, dass er den Herrn gesehen habe.
Dann wurde er von den römischen Soldaten wieder ergriffen und wenig später zum Kreuz geführt. (Es wird gesagt, dass er dort den Henkern gesagt hat:) Dort soll er den Henkern gesagt haben: „Es ist nicht erlaubt, dass ich so gekreuzigt werde wie Christus für das Heil der ganzen Welt aus der Welt ging. Ich bin dieser Art des Todes nicht würdig. Daher bitte ich euch: Schlagt mich mit dem Kopf abwärts ans Kreuz!“ So wurde es gemacht. Schon ans Kreuz geschlagen, begann Petrus die Menschen, die anwesend waren und weinten, zu trösten.
Hintergrungdsgeschichte
24. Jänner 2017 von Murad
Während der Christenverfolgung unter Kaiser Nero war auch der Apostel Petrus, der nach demTode Jesu
in Rom das Evangelium verkündete, in den Kerker geworfen worden. Doch seine Freunde verschafften
ihm Gelegenheit zur Flucht.