Über den siegreichen Konstantin
1. Januar 2018 von Murad
Orginaltext
DE CONSTANTINO VICTORE
Iam diu inter copias Constantini et Maxentii
bellum
civile
gerebatur. Constantino ipso in
proelio pugnante Maxentius Roma exire
metuit
.
Nam
oraculum
audiverat sibi
extra
urbem
mortem imminere
.
Utriusque
exercitus milites
fortissime pugnabant; neque his fuga
nota
erat
neque illis. Quamquam Maxentio maiores copiae
erant, tamen neuter
vincere potuit.
Quadam autem nocte Constantinus dormiens
signum
Christi vidisse dicitur, in quo
scriptum
erat: „In hoc signo vinces!“ Itaque postero die
signum Christi in scutis
notari
iussit et
exercitum contra hostes duxit.
Prope pontem
Mulvium
proelium grave commissum est.
Interea Romae Maxentius, quia proelio se
abstinebat, a
plebe
acriter increpitatus
erat.
Qua
de causa
quibusdam senatoribus convocatis
libros Sibyllinos
consulere
constituit. Hoc
responsum
ei
nuntiatum
est: „
Hodie
hostis
Romanorum interibit.“ Quibus verbis auditis
Maxentius, qui Constantinum illum hostem
Romanorum esse putavit, in spem victoriae
adductus
est Romamque reliquit. Tiberim
ponte
Mulvio transiit et in pugnam contendit.
Ab utraque parte summo
studio
pugnabatur;
postremo Constantinus Deo iuvante hostem vicit.
Quo viso Maxentius fugae se mandavit.
At ponte interea interrupto
Tiberim transire non
iam potuit et multitudine fugientium
pressus
in
flumen
pulsus
est.
.
Übersetzung
Schon lange wurde zwischen den Truppen des Konstantin und des Maxentius Bürgerkrieg geführt. Während Konstantin selbst in der Schlacht kämpfte, fürchtete sich Maxentius aus Rom hinauszugehen. Denn er hatte ein Orakel gehört, dass ihm außerhalb von Rom der Tod drohe. Die Soldaten von beiden Heeren kämpften sehr tapfer, weder diesen noch jenen war Flucht bekannt. Obwohl Maxentius die gößeren Truppen hatte, konnte keiner von beiden gewinnen.
Als Konstantin aber eines Nachts schlief, soll er das Zeichen Christi gesehen haben, auf welchem geschrieben (worden) war: „In diesem Zeichen wirst du siegen!“ Daher ließ er am darauf folgenden Tag das Zeichen Christi auf die Schilde zeichnen und führte die das Heer gegen die Feinde. Nahe der milvischen Brücke wurde eine schwere Schlacht begonnen.
Inzwischen war Maxentius in Rom heftig vom Volk getadelt worden, weil er sich von der Schlacht fernhielt. Aus diesem Grund beschloss er, nachdem er (gewisse) Senatoren zusammengerufen hatte, die sibyllinischen Bücher zu befragen. Diese Antwort wurde ihm gemeldet: Heute wird der Feind der Römer untergehen.“ Nachdem er diese Worte gehört hatte, verließ veranlasst durch die Hoffnung auf den Sieg Maxentius Rom, weil er glaubte, dass Konstantin jener Feind der Römer war. Er überquerte den Tiber bei der Milvischen Brücke und eilte zur Schlacht.
Von beiden Seiten wurde mit höchstem Einsatz gekämpft; schließlich besiegte Konstantin den Feind, weil Gott ihm half. Nachdem er dies gesehen hatte, flüchtete Maxentius. Aber er konnte den Tiber nicht überqueren, da inzwischen die Brücke abgebrochen worden war, und von der Menge der Fliehenden bedrängt wurde er in den Fluss gestoßen.
Hintergrungdsgeschichte
24. Jänner 2017 von Murad
Am Ende des dritten Jahrhunderts führte Kaiser Diokletian, der den Zerfall des römischen Reiches
befürchtete, eine Verwaltungsreform durch und teilte die Macht auf zwei gleichberechtigte Kaiser auf. Da
er auch in den Christen eine Bedrohung sah, kam es zu den schwersten Christenverfolgungen. Bald nach
seinemTod kämpften Maxentius und Konstantin im Jahre 312 um die Herrschaft.
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